2015-4 "Nachreise" des heurigen Projektes

Mitte Dezember - Reise zur Gruppe der Ureinwohner, bei denen wir heuer das Hilfsprojekt mit den Baumsetzlingen und Agrarsamen gemacht haben.

Zuallerst - leider sind alle meine Fotos verlorengegangen, nur die Fotos meiner Begleiterinnen kann ich mit Euch teilen. klarerweise war ihr Fokus nicht so auf den Pflanzen und Kulturen.

Diesmal waren 2 junge Frauen, Luiose und Rikke (21 Jahre) aus Dänemark mit dabei. Wir fuhren morgens früh los. In Curuguatay waren keine Anschlussbusse zu bekommen, weil der Weg so schlecht war. Also - Taxi einzige Möglichkeit. Haben wir gemeinsam gemeistert. Noch schnell ein wenig Essen eingekauft (das wir ja immer der "Gastfamilie" mitbringen) und los gings. Ja, der Weg war wirklich sehr schlecht!  Wir mussten zwischndurch aussteigen und ein Stück zu Fuß laufen, damit das Taxi durchkam ( Schlamm, Wasser, rutschig). Gottseidank blieb unser Taxi nicht stecken. Aber - es war Abenteuer und die Mädels fanden es lustig.

Am Nachmittag kommen wir dort an.  Eine Familie hat zufällig ein Häuschen (1 Zimmer 3x4m) frei, das sie uns zur Verfügung stellt. Die Kinder bringen uns Blumen als Geschenk.           Im Häuschen steht ein Doppelbett drinnen und die Familie gibt uns noch eine Matratze, damit wir alle gut schlafen können. Diese Familie versorgt uns auch mit Terere (dem kühlen Nationalgetränk hier), mit Essen und zeitig in der Früh trinken wir mit ihnen Mate (das heiße Nationalgetränk). Während des Tages sehr hei, so an die 45 Grad. Egal, wir besuchen gemeinsam alle Familien. Die Tochter der Familie - Jenny - kann gut spanisch und übersetzt für mich in den Familien. Fast alle haben ihre Kulturen und Bäumchen sehr gut gepfegt. Ich erkläre ihnen nochmals, dass sie fürs nächste Jahr den Samen Luftdicht verschlossen aufbewahren (mit Übersetzung von Jenny), damit sie im nächsten Jahr wieder ernten können. Zwischendurch erfahre ich auch, dass die angrenzenden Paraguayer mittlerwile in die Aborigengruppe kommen um da ihre Produkte zu kaufen. Das ist ein Ansporn. Echt super. Nach 2 Tagen - alles geschafft! Wir sind müde aber glücklich, dass alles so gut geklappt hat.Natürlich haben wir nicht durchgearbeitet. Etwa um 11 Uhr Vormittags war Pause angesagt. In dieser Zeit sind die Mädels mit Jenny und anderen Kindern zu einem Bachlauf baden gegangen. Der war, durch die vielen Regenfälle heuer, reichlich breit und genügend tieef um das Bad zu genießen.

Nun wieder die Rückreise - zuerst Taxi (da die Busse nicht bis hierher kommen) Und anschließend in Curuguatay wieder den Bus bis zu uns nach Hause. Diesmal bin ich wirklich sehr geschlaucht, sehr müde. Ich brauchte 2 Tage um mich zu erholen. Aber - es war eine schöne Reise und es war toll zu sehen, wie sie sich über ihren Ertrag und ihre Baumpflänzchen freuen.

Vielen Dank an dieser Stelle - der Gastfamilie, Jenny und ganz wichtig Euch allen, die durch ihre Spende dieses Projekt ermöglicht haben. Es tut mir sehr leid, dass ich die vielen glücklichen Gesichter nicht zeigen kann.