2015-3 Planungsreise Ureinwohner für Wasserprojekt

Die schweizer Gruppe "ingenieure ohne Grenzen" hat sich an mich gewandt mit der Bitte, ob ich Ureinwohner oder auch Paraguayer kenne, wo ich weiß, dass bauliche Hilfe gebraucht wird. Da hab ich natürlich gleich an mein erstes Hilfsprojekt mit den Ureinwohnern gedacht, die nur Flusswasser zu trinken haben. Und so haben wir heuer Anfang Dezember die erste Planungsreise gemacht.

Katharina Schultheis von den Ingenieuren ohne Grenzen und ich fuhren gemeinsam zuerst mit dem Bus in der Nacht bis Concepcion, dort warteten wir, bis wir auf`s Schiff konnten und waren dann mit dem Schiff den ganzen Tag unterwegs. Etwa um 9 Uhr Abends sind wir dann entlich angekommen. Wie immer, eine anstrengende Reise aber schön. Bei der Lehrerfamilie konnten wir die paar Tage schlafen und essen. Dafür einen großen Dank, das erleichtert unsere Arbeit sehr. Erster Tag - zuerst den Häuptling Don Nenito besuchen und besprechen, wie wir vorgehen. (Der Häuptling (Kazike) mit einem Teil seiner Familie) Wir vereinbaren zuerst eine Versammlung zu machen. Da wurde auch besprochen, dass bei dem Projekt viele Helfer aus der indigenen Gruppe mitmachen müssen. Einige haben sich sofort spontan gemeldet. Anschließend werden wir jedes Haus besuchen, damit Katharina über ihr Handy alle Daten aufnehmen kann. Das sind - Entfernungen von Haus zu Haus, die größe der jeweiligen Familie, den aktuelen normalen Wasserverbrauch jeder Familie, die größe der Dachflächen (für den Fall, dass wir das Regenwasser nutzen) ......

Die Versammlung findet um 2 Uhr Nachmittag statt und ist gut besucht. Es ist schon erstaunlich, wie hier einfach die meisten zu Fuß informiert werden - es gibt keinen Handyempfang und viele haben auch keines, dadurch ist das die einzige Form um Informationen weiter zu transportieren. Etwa um 4 Uhr beginnen wir mit den Bsuchen. Einer der Aborigen begleitet uns, damit wir auch jedes Haus erreichen und keines vergessen.

 
Katharina, Don Nenito, unser Begleiter Katharina im Gespräch über die Wichtigkeit von gesundem Wasser mit einem Ureinwohner.

Nach 2 Tagen und etwa 16 km sind alle Häuser besucht und alle Daten aufgenommen. Es war heiß, anstrengend und schön. Die Familien waren, wie immer, sehr aufgeschlosse, freundlich und freuen sich schon auf das Projekt.

Hier ein paar Fotos, damit ihr seht, das Projekt vor 3 Jahren ist immer noch "sichtbar" - Sprich die Baumsetzlinge sind gut gewachsen und die ersten haben schon Früchte, auch Maisfelder gibt es nach wie vor, d.h. sie haben auch Samen aufgehoben um wieder anzubauen. Das ist ein Supererfolg.

Eine Aborigen mit einem ihrer Bäumchen Hier im vergleich der Baumsetzling im Hintergrund mit 2 Kindern ein Maisfeld

Hier noch Impressionen der Reise :-) ein Foto mit Kindern und einmal mit Papagayen, die hier viele Familien haben.

Der Abschied war wieder sehr sehr herzlich. Vielen Dank an die Ureinwohner, die "Gastfamilie" und ganz besonders an Katharina und ihre schwizer Ingenieurgruppe, die dieses Projekt für die Ureinwohner durchfhren wollen. An dieser Stelle, wer Hilfsmäßig oder Geldmäßig unterstützen will - herzlich willkommen und großen Dank. Entweder auf mein Konto der Hilfsprojekte und Kontakt mit mir, oder - wenn gewünscht, stell ich gerne auch den Kontakt zur schweizer Gruppe der "Ingenieure ohne Grenzen" her.