Unterstützung der Ureinwohner 2014-3

Diese Hilfsreise war vom Samstag, 2. August bis Sonntag, 17. August 2014

Am 2. August Lucio startete die Hilfsreise für die 2. Etappe um diesen Gruppen der Ureinwohnern zu Helfen. Ich selber konnte nicht mit fahren, da wir zu dieser Zeit niemanden hatten, der unsere Tiere versorgen würde.

Um 8 Uhr 30 stieg Lucio in den Bus nach Britez kue ein, wo er nach 8 Stunden Fahrt ankam. Von da aus fragte er einen Einheimischen, damit der ihn mit einem Auto bis zur Agrarschule brachte. Das war nötig, da Lucio reichlich Samen, Ameisenvertilgungsmittel und natürlich auch das Zelt und seine Sachen zu transportieren hatte. Auch ist die Agrarschule ca. 11 km von Britez kue entfernt.

Schülergruppe in der Agrarschule

Die Schüler beim gemeinsamen Essen

Ein Schlafsaal für die Burschen

In der Agrarschule sind die Schüler die ganze Woche über von Montag bis Freitag. Sie schlafen und essen dort.

Am ersten Tag zeigte Lucio einigen Schüler das Setzen der Baumsetzlinge. 

Am zweiten Tag musste er den Bereich des  Grundstückes abgehen, der von den Blattschneideameisen befreit werden sollte, um herauszufinden, wo er am Besten ansetzen konnte. Das waren etwa 5 ha. 

Eine Krautpflanze komplett von den Blattschneideameisen abgefressen Hier sieht man sehr gut die bereits abgeschnittenen Blätter liegen am Boden.

Ab dem 3. Tag lehrte Lucio Schüler und Lehrer wie sich die Blattschneideameisen am besten eliminieren lassen. Gemeinsam wurde diese Arbeit in den etwa 5 ha gemacht.

Lucio mit zwei Schülern mit ihrem Arbeitsmaterial für die Ameisenvernichtung Hier sieht man bereits, wie sich die Ameisen über dieses Mittel freuen. Sie bringen das sehr gerne in ihren Bau.

Am Schluss dieser Arbeit hat Lucio noch die Gemüsesamen und die Sonnenblumensamen übergeben.

Nachdem die Arbeit in der Schule fertig war, ging es weiter zur ersten Aborigengruppe. Auch hier wieder: der erste Tag ist zur untersuchung"" des Gebietes um herauszufinden wo sind wie viele Ameisen. Welcher Bereich ist betroffen und welcher ist wichtig die Ameisen zu entfernen. Ab dem 2. Tag beginnt wieder die Arbeit mit den Ameisen. Dieser Ureinwohner und sein Sohn halfen Lucio bei der Ameisenvernichtung.

Danach begann Lucio den gemeinschaftlichen Gemüsegarten mit den Ureinwohnern gemeinsam wieder her zu richten.

Der Gemeinschaftsgarten vorher Beginn der Arbeit, den Gemeinschaftsgarten vorzubereiten
Der Gemeinschaftsgarten ist bereit für die Samen Hier ist bereits die Aussaat

Lucio sieht man auf den Fotos natürlich nicht, da er ja die Fotos gemacht hat. Ich war zu dieser Zeit noch nicht dort.  Nachdem der Gemeinschaftsgarten fertig war, besuchte Lucio noch jede Familie und gab jeder Familie verschiedene Gemüsesamen.

Am Samstag, den 9. Aiugust bin ich dann auch hin gefahren. Auch ich hatte die gleiche Busreise von 8 Stunden. von Britez kue holte mich ein Bursche der Ureinwohner mit dem Moto ab. An diesem Samstag durften wir einem traditionellen Fest bei wohnen. Mit Gesang, Musik, Tanz und auch Heilritual war dabei. Ich durfte das traditionelle Musikistrument auch spielen. Auch zum Tanz wurde ich eingeladen. Die Männer und die Frauen haben bei diesem Fest verschiedene Aufgaben. Die Frauen singen, habén die Instrumente und tanzen, der Häuptling oder der Schamane singen vor und haben eine spezielle Rassel. Sie tanzen anders als die Frauen. Die restlichen Männer kommen manchmal in den Kreis und tanzen hinter dem Häuptling oder dem Schamanen.

 
Schischa - das traditionelle Getränk, das zu diesem Fest zubereitet und Getrunken wird. Es besteht aus Honig und Wasser gemacht. Hier sieht man uns Frauen mit den Instrumenten.  
Hier sieht man den Tanz und den Häuptling mit der Rassel Der Schamane Hier ist das Heilritual zu sehen. Diese Frau hat Krebs - war bei Ärzten, hat Medikamente und Kräuter genommen.

Am Montag gehts dann weiter zur 2. Ureinwohnergruppe. Mit 2 Motos werden wir zu der nächsten Gruppe gebracht. Wie bei allen Plätzen, wo wir sind, zuerst Zeltaufbau. Die Kinder untersuchen sofort unser Zelt. Auch das ist bei jeder Gruppe so. Schauen interessiert beim Aufbau zu und untersuchen dann das Zelt.

Danach besuchen wir alle 10 Familien mit den Gemüsesamen.

Bei einer Familie

Lucio sieht sich hier die gesetzten Pflanzen

bei dieser Familie an

Am Abend genießen wir den Mond und die angenehme Luft.

Am Dienstag fahre ich wieder nach Hause und Lucio bleibt noch bei dieser Gruppe, um auch hier die Arbeit mit den Ameisen durch zu führen.

Am Schluss der Arbeit sind die Blattschneideameisen nicht mehr an den Pflanzen. Die Ureinwohnerfamilien sind darüber sehr froh.

Großer Wermutstropfen - am letzten Tag kamen brasilianische Großgrundbesitzer - sie wollen Soja anbauen. Wieder einmal werden die Ureinwohner ""beschenkt"". Einige Häuptlinge bekamen einen Geländewagen, damit der Sojaanbau erlaubt wird. Der Grund kann nicht ver- bzw. gekauft werden. Aber wenn die Ureinwohner das erlauben, können die Brasilianer ihren Soja anbauen. Es wurde bereits damit begonnen, dieses riesige Gebiet, das derzeit noch sehr viel ursprünglichen Wald besitzt abzoholzen.

Am Sonntag fährt Lucio zurück mit der Ungewissheit, wie wir in diesem Fall helfen können.