Informations- und Kennenlernreise 2014

Wir starten die Reise am Mittwoch, den 30.4.2014 mit dem Bus nach Curuguaty. Schon früh am Morgen regnet es. Wir nutzen eine Regenpause um mit dem Motocarrito bis zur Straße (4 km) zu fahren. Während wir auf den Bus warten sind immer wieder starke Regengüsse. Auch während der Busfahrt regnet es stark. Der Bus ist nicht dicht - sprich es regnet auch im Bus an manchen Stellen. Auch in Curuguaty werden wir von Regen überschüttet. Wir suchen ein trockenes Plätzchen um zu essen und dann auch eine Möglichkeit zu übernachten, da an diesem Tag keine Möglichkeit besteht weiter zu den indigenen Dörfern zu fahren. Am Donnerstag geht es dann weiter zuerst warten und warten bis einige Personen miteinander in einem Auto zu den indigenen Dörfern fahren. Es sind noch 70 km auf asphaltierter Straße und danach 30 km auf Erdstraßen zu fahren. Es regnet nicht mehr jedoch stehen überall die Wasserpfützen. Die Straßen - eigentlich sind es Wege - sind Stellenweise sehr schlecht.

In der ersten Gruppe angekommen findet auch die erste Versammlung statt. Wir stellen uns vor und erzählen unsere Erfahrungen aus den letzten Projekten und stellen auch die Möglichkeit vor, in dieser Gruppe zu unterstützen. Hier ist ganz klar das Blattschneideameisenproblem die größte Herausforderung. Sie erzählen uns, dass sie so manchesmal schon Baumsetzlinge oder ähnliches bekommen haben, aber die Blattschneideameisen alles vertilgen ehe es wachsen kann. Also werden wir ihre Bitte erfüllen und ihnen helfen die Blattschneideameisen zu eliminieren. Aber - auch mit dem Hinfweis, wir helfen ihnen dieses Mal und zeigen wie es geht, damit sie es später selber machen können. Der Versammlungsort ist auch der Festplatz, hier finden sich traditionelle Musikinstrumente und ein langes Gefäß, das sie zurrstellung eines speziellen Getränkes benutzen. Diese Nacht stellen wir unser Zelt in der Nähe des Hauses einer Familie  dieser Gruppe auf. Wir essen gemeinsam zu Abend und legen uns dann schlafen.

Aus der zweiten Gruppe folgt noch am Abend ein Anruf, ob wir dann am nächsten Tag zu ihnen kommen wollen. Wir sagen gerne zu. Am nächsten Tag werden wir mit einem Viehtransporter abgeholt und zu einer anderen Familie gebracht. Diese gehört bereits der 2. Gruppe an. Hier gemeinsames Mittagessen und überlegen, wo wir wie am besten helfen können.

Einladung in die Agrarschule.

Zu Fuß gehen wir in die Agrarschule, die hier etabliert ist und sowohl von Paraguayern als auch Ureinwohnern besucht wird. Es ist ein Internat  in dem die Jugendlichen Montag bis Freitag wohnen und ist kostenlos für alle. Ein Professor dieser Schule empfängt uns sehr freundlich. Auch hier stellen wir uns vor und erzählen von unseren Erfahrungen. Agrarmäßig ist hier alles gut versorgt. Veredelte Baumsetzlinge haben sie nicht. Wir werden sie ihnen bringen. Ihre größte Bitte ist Unterstützung bei der Unterweisung damit die Schüler mehr Freude daran finden und auch deren Eltern. Die Idee ist, für etwa 2 Wochen in der Schule mit zu unterrichten. Mit unseren Erfahrungen und nach dem Pronzip "der Prophet im eigenen Land zählt nicht viel". werden wir hier unterstützen. Die Schule sorgt dafür, dass in dieser Zeit sowohl die Eltern in der Schule einen Bereich haben, wo sie lernen als auch die Schüler. Das wird sehr spannend.

Am Abend gibt es dann in der 2. Gruppe

Fotos aus der 2. indigenden Gruppe

die Versammlung. Hier ist eindeutig der Wunsch nach den Baumpflanzen. Dann Abschied. Wir werden am Morgen zum Bus gebracht. Da das sehr weit entfernt ist, bringen uns 2 junge Leute mit dem Moto zur Bushaltestelle.

Es waren wieder wunderbare Eindrücke und Erlebnisse. Ein großes Dankeschön an die Ureinwohner und die netten Menschen, die unseren Weg gesäumt haben.